Metzler Käse Molke GmbH
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Architektur

Sonnenarchitektur zu Ende gedacht ... das architektonische Konzept von 2018

Für die Architektur unseres jüngsten Gebäudes zeichnet Baumeister Christian Läßer verantwortlich. Das auf drei Ebenen organisierte Betriebsgebäude mit seinen großen, transparenten Räumen und einer geräumigen Besuchergalerie präsentiert sich auf einer Grundfläche von 50 x 23 m als klassischer Stahl-Beton-Bau mit einer Kubatur von rund 14.000 m³. Längsseitig geschlossen und frontal transparent verleiht die vorgehängte Holzfassade aus unterschiedlich langen Lärchenholzlatten dem Volumen seinen unverwechselbaren Charakter, der stilsicher und harmonisch die Bautradition des Bregenzerwaldes fortsetzt. Das extensiv begrünte Flachdach gibt der Natur die durch den baulichen Eingriff versiegelte Grundfläche zurück und dient zugleich als Retentionsfläche für Regenwasser. Ferner kühlt die gewählte Bedachung im Sommer die darunter liegenden Räume ab, während sie im Winter als Wärmeschutz fungiert.      

Um die behördlicherseits vorgegebene Bauhöhe einhalten und das 13 m hohe Hochregallager in den Neubaukörper integrieren zu können, musste die Hälfte des Gebäudes rund sieben Meter tief in den Boden versenkt werden. Eine weiße Wanne schützt dabei den unteren Teil des Baukörpers vor dem – nach der Bautätigkeit renaturierten – Quellwasser des Hanges. 

Das Raumprogramm des stark strukturierten und dabei hell, transparent sowie übersichtlich gestalteten Neubaus umfasst die miteinander verbundenen Bereiche Produktion, Hochregallager, Materiallager für die Produktion, die An- und Auslieferung, das Kommissionierungslager, einen Toilettentrakt, die Sozialräume und das Labor. Funktionsgerecht angeordnet, bilden diese Raumzonen eine Einheit, in der kurze Wege sowohl den Mitarbeitern als auch dem jährlich rund 10.000 Personen starken Besucherstrom den Ein- und Überblick erleichtern. Anders als die meisten üblichen Hochregallager zeigt sich dieses natürlich belichtet und bis ins Detail einsehbar. Gefertigt wurde es aus heimischer Tanne. Dabei verfügt es über 1.100 Palettenplätze, die von den Bedienungsgeräten navigationsgesteuert angefahren werden.

Das innovative Wirtschaftsgebäude aus dem Jahr 2012

2010 war der Beginn der intensiven Planungs- und Bewilligungsphase für den neuen Laufstall mit Sennerei und Hofladen mit Baumeister Christian Läßer (damals FAB-02 Architektur Bmst GmbH in Lustenau).

Anfang Februar des Jahres 2011 fiel der Startschuss für die Errichtung unseres neuen Wirtschaftsgebäudes. Untergebracht sind darin ein Laufstall für Kühe und Ziegen, die neuen Räumlichkeiten für unsere Käseproduktion sowie ein Hofladen. Die Fertigstellung erfolgte 2012. Für die Ausführung (Holzbau) verantwortlich zeichnete die
Zimmerei Gerhard Bilgeri GmbH aus Riefensberg.

Prämiert beim Vorarlberger Holzbaupreis 2013 
Preis Kategorie Gewerbebauten
Innovative Holzanwendung

Das Statement der Jury

Universum

Landwirtschaftliche Betriebe, die traditionelle (Holz)-Bauweise, inhaltliche Innovation und architektonische Qualität vereinigen, sind – nicht nur in Vorarlberg – extrem dünn gesät. Die sonst übliche fälschlicherweise als ländliche Baukultur verstandene oberflächliche formale Anbiederung ist nun genau nicht des Bauernhofes „Be-Greifen“.

Der Sinn der beiden, parallel zu Hang und Straße gesetzten Baukörper erschließt sich den Ankommenden nicht von vorneherein. Eingetreten durch die scheunentor-große Öffnung im Holzlattenschirm werden in einem freundlichen Geschäft offensichtlich Milchprodukte angeboten. Die Galerie in dem zweigeschoßigen Innenraum aus hellem Holz verspricht jedoch mehr. Beginnend mit dem Besuch im hauseigenen kleinen Kino werden die BesucherInnen in ein lustvoll lehrreiches sinnliches Universum der Käseproduktion verführt. Vom raffiniert getrockneten Heu über die Freilauf-Stallungen, Molkerei zur Käserei ist jedes bauliche Element klug und sinnvoll gesetzt. Einblick in einen sinnhaften Ablauf zu bekommen, ist nicht nur ein Informationsgewinn, sondern auch ein durchaus ästhetisches Erlebnis. Was gut funktioniert ist auch schön.

Holz konstruktiv und gestalterisch richtig eingesetzt, rundet den ganzen Komplex zu einem exzellenten, beispielgebenden Statement – zu einer stimmigen ländlichen Baukultur ab.

Ein Beispiel, von dem wir hoffen, dass es Schule macht.

1999 war der Beginn einer architektonisch zukunftsweisenden Ära ...
... mit dem "Fernrohr des Bauern"

Die Architekten Michael Ohneberg und Klaus Metzler aus Bregenz gewannen 1999 den Architektenwettbewerb für unsere neue Betriebsstätte. Im Jahr 2000 war Baubeginn der neuen Betriebs- und Produktionsstätte. 2002 folgte der Bezug des neuen Betriebes.

2005 plante der Architekt Michael Ohneberg eine Betriebserweiterung – ein modernes Rohstofflager.  Computergesteuerte Lagerliftsysteme in zwei Lagertürmen zieren seit 2006 das „Fernrohr des Bauern“ auf der Ostseite. 

Drei Gebäudeseiten aus drei verschieden Zeiten umschließen den Hof. Das 300jährige Wirtschaftsgebäude aus Holz mit Wohnteil für die Großmutter und dem Stall für die Kühe erinnern an Wirtschaftsweisen vergangener Zeiten. Das Wohnhaus der Familie im “Tiroler Stil” der 1970er Jahre konterkariert die vermeintliche Bergbauernidylle der Großväter. Die dritte und “jüngste” Seite entstand aus dem Entwurf des Siegerprojektes eines Wettbewerbes, den der Bauer Ingo Metzler initierte.

Das “Fernrohr des Bauern” ist in Beton gegossen, aus den Kiesen des Flusses, aus dem Material, auf dem es steht: Längsseitig geschlossen, frontal transparent soll das Gebäude innen wie außen von der Enge und Weite der Berge erzählen. Wie ein Teleobjektiv fängt es die Bilder der Landschaft ein.

Um seinen langwierig entwickelten Molkerezepturen für Getränke, Heilsalben und Pflegemittel, auf Basis der eigenen Kuhmilch, eine Brücke in die Produktion und Vermarktung zu schlagen, war es notwendig, hygienisch einwandfreie, den Behördenvorschriften entsprechende, hochmoderne Produktions- und Gebäudetechnologien zu gewährleisten.

Mit traditionellen Holzbautechnologien wäre dies nicht zu bewerkstelligen gewesen. Längs einer transparenten seitlichen Erschließungsachse kann der Besucher linkseitig dem Entstehungsprozess der Molkeprodukte von der Lagerung bis zur Fertigung folgen. Rechtsseitig zoomt sich der Blick in Landschaft und Wiesen des Bregenzerwaldes. Dreigestaltig und dem Geländeverlauf entsprechend gestaffelt, faltet sich das Gebäude wie ein kleiner Bergrücken ins Terrain. Langsam wächst “Gras” über ihn und wilder Wein wird sich über die Jahre an den Betonwänden emporranken. (Gabriele Kaiser nach einem Text der Architekten, 21.03.2003)

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